Das Bildungs und Forschungszentrum FORUM UZH ist für die ganze Stadt von Bedeutung. Entsprechend hoch waren im Januar die Erwartungen an das Siegerprojekt aus dem internationalen Architekturwettbewerb. Mittlerweile hat die UZH bereits die Phase «Vorprojekt» gestartet.
Alt Regierungsrat Markus Kägi war Anfang Jahr voll des Lobes für das frisch geehrte Siegerprojekt von Herzog & de Meuron. Und auch die Quartiervereinsvorstände von Fluntern und Oberstrass zeigten sich begeistert, dass ihre Hauptforderungen «Durchwegung, Erdgeschosse und öffentliche Nutzung so gut ins Projekt eingeflossen sind». Nach diesem gelungenen Auftakt ruht sich die UZH indes keinesfalls auf den Lorbeeren für ihr Projekt aus. Unmittelbar nach der Unterzeichnung des Generalplanervertrags hat sie die Phase «Vorprojekt» gestartet.
Technisches Wissen, Neugier und Erfindungsgeist
«Diese Phase ‹Vorprojekt› ist ebenso der Kreation verpflichtet wie der Wettbewerb selbst», sagt François Chapuis, Direktor Immobilien und Betrieb. «Das Wettbewerbsprojekt wird in einem anspruchsvollen Prozess in eine bauliche Lösung in Rohfassung übersetzt. Unter Leitung des Planers werden die Absichten und Bedürfnisse von Nutzenden und Betroffenen genau analysiert und mit technischen und rechtlichen Aspekten sowie städtebaulichen Leitlinien des Weissbuchs abgeglichen.»
Seit Anfang November liegt das Konzept für mehrere konkrete Lösungsmöglichkeiten vor. Dieses Konzept wird nun in einer Grobkostenschätzung abgebildet. Bis Ende 2019 befindet die Projektsteuerung in Abstimmung mit den Stakeholdern darüber. Im ersten Quartal 2020 ist der Zeitpunkt für den Einbezug der externen Stakeholder eingeplant.
Starkes Bekenntnis zum Bildungsplatz Zürich
«Die aussergerichtliche Einigung mit den Rekurrenten im Juni war ein starkes Bekenntnis des Quartiers zur Realisierung des neuen HGZZ und damit zum Bildungsplatz Zürich», sagt Rektor Michael Hengartner (siehe diesen Beitrag). Mit der Festsetzung des Gestaltungsplans «Wässerwies», welcher planungsrechtlich den Grundstein zum FORUM UZH legt, und der Sprechung des ersten Projektierungskredits durch den Universitätsrat im April dieses Jahres kann die UZH das Projekt mit der nötigen Priorität vorantreiben.