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Die Rämi- und die Gloriastrasse sind wichtige Hauptverkehrsstrassen im übergeordneten Strassennetz und führen mitten durch das Hochschulgebiet Zürich Zentrum (HGZZ). Sie haben bereits heute ein sehr hohes Verkehrsaufkommen mit Staus in den Spitzenstunden.

Die geplanten zusätzlichen Nutzungen im HGZZ werden das Verkehrsaufkommen weiter erhöhen. Dieser Verkehrszuwachs ist gemäss dem Weissbuch mit dem öffentlichen Verkehr sowie dem Fuss- und Veloverkehr abzudecken. Die Kapazitäten für den motorisierten Individualverkehr hingegen sollen auf dem heutigen Niveau gehalten und der Trambetrieb soll störungsfrei gewährleistet werden. Unter diesen anspruchsvollen verkehrlichen Voraussetzungen wurde durch das Ingenieurbüro B+S mit Beteiligung der städtischen Dienstabteilungen, des Studio Vulkan und dem kantonalen Amt für Verkehr eine Vorstudie entwickelt, die bis Ende 2020 abgeschlossen wird.

Um die verkehrlichen Spielräume auszuloten, wurde eine detaillierte Verkehrssimulation durchgeführt. Es zeigte sich, dass die erhöhten Fussverkehrsströme das heutige System zum Erliegen bringen würden. Hingegen zeigten die Simulationen auch, dass das prognostizierte Verkehrsaufkommen bewältigt werden kann, wenn gewisse Massnahmen ergriffen werden. Durchgehende Mittelinseln werden dafür sorgen, dass Fussgängerinnen und Fussgänger die Strassen sicher und komfortabel flächig queren können. Zudem ist vorgesehen, auf den beiden Strassen Tempo 30 einzuführen.

Chancen für den Stadtraum

Die Mittelinseln bringen weitere Chancen für den Stadtraum im HGZZ. In Abstimmung mit den Prinzipien des Weissbuchs sollen auf den Mittelinseln punktuell Bäume gepflanzt werden. Der Schattenwurf der Bäume trägt wesentlich zur Hitzeminderung im Sommer bei. Die Abgrenzung der Mittelinseln zu den Fahrbahnen wird mit Natursteinbelägen auf den Inseln visuell verdeutlicht. Diese Materialisierung korrespondiert mit den Belägen der Parkschale und zusammen mit den Bäumen wird die gewünschte Verbindung mit den angrenzenden Freiräumen erreicht.

Mit dem Velo durchs HGZZ

Für eine hochwertige Umsetzung der Veloführung werden in der Rämi- wie auch der Gloriastrasse beidseitig Velostreifen markiert. Die Veloquerung des Gloriaparks, die heute über den Parkplatz verläuft, erfolgt neu auf einem separaten Veloweg. Das Strassenprojekt verknüpft auf Basis der Prinzipien des Weissbuchs die hohen stadträumlichen Ansprüche mit den betrieblichen Anforderungen. Es entsteht ein auf die spezifischen Ansprüche im HGZZ zugeschnittener Strassenraum, der die Identität stärkt.

Sicht auf die Gloriastrasse (Visualisierung: Atelier Brunecky)

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