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Die Neubauten des Campus MITTE1 und MITTE2, die 2028 in Betrieb gehen, beherbergen unter anderem das Notfallzentrum des Universitätsspitals Zürich (USZ). Den Patientinnen und Patienten bietet die künftige Infrastruktur gewichtige Vorteile.

Rund 45 000 Menschen suchen jedes Jahr die Notfallstation des USZ auf, Tendenz steigend. Die heutige Infrastruktur stösst an ihre Grenzen. «Im Neubau wird den Patientinnen und Patienten mehr Platz zur Verfügung stehen», erklärt Dagmar Keller Lang, Direktorin des Instituts für Notfallmedizin am USZ. Das Notfallzentrum wird Kojen für die Untersuchung beinhalten, spezielle Untersuchungszimmer sowie einen topmodernen Schockraum zur Behandlung schwerer Notfälle. Spezielle Zimmer stehen für Patientinnen und Patienten zur Verfügung, die nach der Behandlung einige Stunden vor Ort überwacht werden müssen. Die Räumlichkeiten werden Tageslicht bieten und mit der jüngsten Medizintechnik ausgestattet sein.

Kurze Wege

Operationssäle sowie die Intensivstationen werden in unmittelbarer Nähe zum Notfall liegen. Auch die Wege vom Notfallzentrum zum Schlaganfallzentrum («Stroke Unit») oder zum Zentrum für Brustschmerzen («Chest Pain Unit») werden sehr kurz. «Gerade, wenn es wie bei Schlaganfällen oder Herzinfarkten schnell gehen muss, ist die Nähe entscheidend», sagt Dagmar Keller Lang. Für die Patientinnen und Patienten bietet der Neubau weitere Pluspunkte. So kommt die Notfallmedizin künftig noch stärker aus einer Hand: Wo möglich und sinnvoll sollen kleinere, periphere Notfalleinheiten in das Notfallzentrum integriert werden. Dies stärkt die interdisziplinäre Zusammenarbeit.

Wenn die Neubauten Campus MITTE1 und MITTE2 2028 in Betrieb genommen werden, wird darin auch das Notfallzentrum des USZ eröffnet. (Quelle: Christ & Gantenbein; Visualisierung: Atelier Brunecky)

Gewappnet für Pandemien

Auch für infektiöse Krankheiten ist das Notfallzentrum bestens gerüstet: Es steht eine Isolationseinheit mit drei Unterdruckzimmern und einer Dekontaminationszone zur Verfügung. Vor dem eigentlichen Notfallzentrum wird an einem Schalter vor dem Eintritt die «Prä-Triage» durchgeführt. Menschen, bei denen ein Verdacht auf eine hochansteckende infektiöse Krankheit besteht, werden damit noch vor dem Eintritt in den Wartebereich in die Isolationseinheit umgeleitet.

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