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Gegenüber der Universität Zürich liegt ein unterirdisches Trinkwasser-Reservoir aus dem 19. Jahrhundert. Nachdem es in den 1970er-Jahren stillgelegt wurde, ist es in Vergessenheit geraten – bis es 2021 Teil eines unkonventionellen Wettbewerbsvorschlags für einen «Pavillon im Park» wurde. Das historische Reservoir soll nun so umgestaltet werden, dass es als Gastronomiebetrieb mit Innen- und Aussensitzplätzen genutzt werden kann.

So soll das «Reservoir Rämi» künftig aussehen. Visualisierung: Indievisual / Squadrat Architekten

Ein von den Aussenwänden umfasster öffentlich zugänglicher Senkgarten bildet einen qualitätsvollen Aufenthaltsbereich für Bistro und Café. Ein ZüriWC und ein Take-away ergänzen das Angebot des «Reservoir Rämi» für die Bevölkerung. Allen Personen wird durch unterschiedliche Erschliessungsmöglichkeiten (Rampe, Treppen, Lift) ein barrierefreier Zugang ermöglicht.

Im Zuge des Strassenbauprojekts Rämi-/Gloriastrasse mit dem Bau der sogenannten Parkschale hätte das Reservoir Rämi vollständig abgebrochen werden müssen. Dass es nun in die Parkschale integriert und als Gastronomiebetrieb genutzt werden kann, ist in vielerlei Hinsicht optimal. Sowohl die Nutzung der vorhandenen Infrastruktur als auch die Wiederverwendung vieler bestehender Bauteile tragen zu einer signifikanten Reduktion der Materialflüsse bei und zeigen damit beispielhaft, wie die Kreislaufwirtschaft in die Praxis umgesetzt werden kann.

Das Bauvorhaben ist ausgesteckt und wird demnächst öffentlich aufgelegt (siehe www.stadt-zuerich.ch/baubewilligungsverfahren). Der Start der Bauarbeiten ist für Sommer 2026 geplant. Die Bauzeit beträgt rund zwei Jahre.

Blick in den Reservoir-Garten. Visualisierung: Indievisual / Squadrat Architekten

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