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Die frisch sanierte Halle des ehemaligen Maschinenlaboratoriums (ML-Halle) ist seit Sommer 2025 die neue Heimat des «Center for Robotics» der ETH Zürich. Am 12. November wurde sie offiziell eingeweiht – ein Meilenstein für die Robotik in Zürich. Die ETH zählt heute mit acht Professuren und dem grössten spezialisierten Master «Robotics, Systems and Control» zu den weltweit führenden Forschungsorten für Robotik. Die Halle bietet nun den entsprechenden Raum für Ausbildung, Forschung und Kooperation mit Industrie.

Früher standen hier Dampfmaschinen, heute arbeiten Studierende und Forschende an autonomen Robotern. Die Halle wurde denkmalgerecht saniert und so ausgebaut, dass sie flexibel bleibt: Offene Flächen, mobile Arbeitsbereiche und wenige feste Installationen ermöglichen wechselnde Projekte. «Die Halle bleibt durch die freien Flächen auch in Zukunft flexibel nutzbar, auch wenn sich die Bedürfnisse der Forschung ändern sollten», so Hannes Pichler, Direktor Abteilung Immobilien der ETH. Die ETH treibe solche Ansätze generell weiter voran. Dadurch könnten Ressourcen besser genutzt werden, ohne Abstriche bei der Forschung und Lehre machen zu müssen, betont Pichler.

Wo früher Dampfmaschinen standen, wird heute an autonomen Robotern gearbeitet. Foto: ETH Zürich/Alessandro Della Bella

Interessierte können durch die grossen Fenster der Turbinenhalle (Eingang Tannenstrasse) einen Blick auf die Forschung werfen. Für Gruppen und Schulklassen gibt es Führungen, organisiert über das Center for Robotics.

Die ML-Halle ergänzt die ETH-Testflächen im Innovationspark Dübendorf und stärkt Zürich als Standort für Zukunftstechnologien. «Wir hätten uns für diesen Ort keine passendere Nutzung wünschen können», so Anastasia Paschou, zuständige ETH-Projektleiterin. Damit schreibt die ETH ihre Forschungsgeschichte fort – von Dampfmaschinen zu Robotern.

Maschinenhalle im Maschinenlaboratorium (ML), ca. 1935 Foto: ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv / Ans_00916 / Fotograf/-in unbekannt

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